Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

4127-332

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

145

Biogeografische Region:

K

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Iberg

geografische Länge (Dezimalgrad):

10,2472

geografische Breite (Dezimalgrad):

51,8208

Fläche:

70,23 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Juni 2000

Als GGB bestätigt:

Dezember 2004

Ausweisung als BEG:

März 2020

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Iberg bei Bad Grund' vom 11.03.2020 (Landkreis Göttingen), Amtsblatt für den Landkreis Göttingen Nr. 15 v. 20.03.2020 S. 271

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

März 1998

Aktualisierung:

Mai 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

4127

Seesen

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE91

Braunschweig

Naturräume:

380

Oberharz

naturräumliche Haupteinheit:

D37

Harz

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Kalkbuchenwald im submontanen bis montanen Bereich des Harzes. Vorherrschend frische Ausprägungen, kleinflächig Orchideen-Buchenwald. Natürliche Höhlen (z.T. touristisch erschlossen), insbes. die Neue Winterberghöhle. Kleine Kalkfelsen mit Spaltenvegetation.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Einziger größerer Kalkbuchenwald im niedersächsichen Harz. Repräsentanz von Waldmeister- und Orchideen-Buchenwäldern, Kalkfelsen und Höhlen. Winterberghöhle bedeutendes Winterquartier des Großen Mausohrs. Vorkommen weiterer gefährdeter Arten.

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

Geowissenschaftl. bedeutsame Karstformen (Tropfsteinhöhle u.a.).

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

L

Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil)

33 %

O

anthropogen stark überformte Biotopkomplexe

2 %

R

Mischwaldkomplex (30-70% Nadelholzanteil, ohne natürl. Bergmischwälder)

65 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

4127-332

 

 

GB

b

+

 

3,00

0

4127-332

 

OHA 10

LSG

b

-

Harz (Landkreis Osterode am Harz)

30.326,00

100

4127-332

 

 

NP

b

-

Harz

27.218,40

100

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Erholungsnutzung/Tourismus. Höhlentourismus. Forstwirtschaft. Angrenzend Kalksteinbruch.

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B07

andere forstwirtschaftliche Aktivitäten

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

C01.07

Sonstige Bergbau-/ Abbauaktivitäten

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

beides

G01.02

Wandern, Reiten, Radfahren (nicht motorisiert)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

G01.04.03

touristische Höhlenbesuche (terrestrisch & marin)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

H04.01

saurer Regen

gering (geringer Einfluß)

 

beides

H04.02

atmogener Stickstoffeintrag

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

beides

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

B02.01.01

Wiederaufforstung mit einheimischen Gehölzen

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

B02.05

extensive Holzproduktion (Belassen von Tot- und Altholz im Bestand)

mittel (durchschnittlicher Einfluß)

 

innerhalb

Management:

Institute

LK Osterode am Harz
Landkreis Osterode am Harz

Status: J: Bewirtschaftungsplan liegt vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

Erhaltungs- und Entwicklungsplan für das FFH-Gebiet 'Iberg' , Niedersächsisches Forstamt Riefensbeek, Landkreis Osterode am Harz 2010

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

8210

Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation

0,3000

 

 

G

C

 

 

1

A

 

 

C

2009

8310

Nicht touristisch erschlossene Höhlen

0,0000
Anz.: 82

 

 

G

B

 

 

1

B

 

 

B

2009

9110

Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)

0,4000

 

 

G

D

 

 

 

 

 

 

 

2009

9130

Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)

57,1000

 

 

G

B

 

 

1

B

 

 

C

2009

9150

Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion)

9,1000

 

 

G

B

 

 

1

A

 

 

C

2009

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

MAM

Barbastella barbastellus [Mopsfledermaus]

 

 

w

G

1 - 5

 

 

1

h

B

 

 

C

II

2018

MAM

Myotis bechsteinii [Bechsteinfledermaus]

 

 

w

G

1 - 5

 

 

1

h

B

 

 

C

II

2016

MAM

Myotis dasycneme [Teichfledermaus]

 

 

w

G

1 - 5

 

 

1

h

B

 

 

C

II

2019

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

w

G

101 - 250

 

 

1

h

B

 

 

B

II

2019

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

PFLA

ASPLVIRI

Asplenium viride [Grüner Streifenfarn]

 

 

 

 

r

p

z

2009

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

L 4126/56

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

100 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %