Standarddatenbogen (SDB)/vollständige Gebietsdaten des FFH-Gebietes in Niedersachsen


Gebiet

Gebietsnummer:

3021-335

Gebietstyp:

B

Landesinterne Nr.:

422

Biogeografische Region:

A

Bundesland:

Niedersachsen

Name:

Mausohr-Habitate nördlich Nienburg

geografische Länge (Dezimalgrad):

9,2789

geografische Breite (Dezimalgrad):

52,7700

Fläche:

174,97 ha

Vorgeschlagen als GGB:

Januar 2005

Als GGB bestätigt:

November 2007

Ausweisung als BEG:

Juni 2017

Meldung als BSG:

 

Datum der nationalen Unterschutzstellung als Vogelschutzgebiet:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BSG:

 

Einzelstaatliche Rechtgrundlage für die Ausweisung als BEG:

§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Fledermauswälder südlich und östlich Dörverden' vom 02.01.2019 (Landkreis Verden), Amtsblatt für den Landkreis Verden Nr. 4 v. 25.01.2019 S. 23
§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Mausohrhabitate bei Stöcken' vom 14.12.2018 (Landkreis Heidekreis), Nds. Ministerialblatt Nr. 4 v. 25.01.2019 S. 235
§32 (2) BNatSchG i.V.m. §26 BNatSchG und §19 NAGBNatSchG, Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet 'Fledermauswälder nördlich Nienburg' vom 16.06.2017 (Landkreis Nienburg (Weser)), Nds. Ministerialblatt Nr. 25 v. 28.06.2017 S. 817

Weitere Erläuterungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Bearbeiter:

 

Erfassungsdatum:

November 2004

Aktualisierung:

Juni 2023

meldende Institution:

Niedersachsen: Landesbetrieb NLWKN (Hannover)

TK 25 (Messtischblätter):

MTB

3021

Verden (Aller)

MTB

3121

Dörverden

MTB

3220

Bücken

MTB

3221

Eystrup

MTB

3222

Rethem (Aller)

Inspire ID:

 

Karte als pdf vorhanden?

nein

NUTS-Einheit 2. Ebene:

DE92

Hannover

DE93

Lüneburg

DE93

Lüneburg

Naturräume:

583

Mittleres Wesertal

627

Aller-Talsandebene

630

Achim-Verdener Geest

naturräumliche Haupteinheit:

D31

Weser-Aller-Flachland

Bewertung, Schutz:

Kurzcharakteristik:

Zwei Wochenstubenquartiere des Großen Mausohrs an der nördlichen Verbreitungsgrenze in den Kirchengebäuden in Bücken und Kirchlinteln sowie sechs räumlich voneinander getrennte potenzielle Jagdgebiete mit Nadelforsten, Mischwäldern und Offenlandbiotopen zwischen Verden und Nienburg. Bücken: Quartier in Turmspitze des Südturms. Ein- und Ausflug durch geringfügig geöffnete Dachluken an der Süd- und Ostseite. Rund 150 Mausohren (2018). Kirchlinteln: Dachstuhl mit 550 Individuen (2021). Darüber hinaus Bedeutung für Bechsteinfledermaus und weitere Fledermausarten.

Teilgebiete/Land:

 

Begründung:

Bedeutende Wochenstuben-Quartiere am nördl. Verbreitungsgebiet des Großen Mausohrs sowie bedeutsame Nahrungshabitate.

Kulturhistorische Bedeutung:

 

geowissensch. Bedeutung:

 

Bemerkung:

 

Biotopkomplexe (Habitatklassen):

H04

Intensivgrünlandkomplexe ('verbessertes Grasland')

3 %

N04

Forstl. Nadelholz-kulturen (standortsfremde oder exotische Gehölze) 'Kunstforsten'

55 %

R

Mischwaldkomplex (30-70% Nadelholzanteil, ohne natürl. Bergmischwälder)

42 %

Schutzstatus und Beziehung zu anderen Schutzgebieten und CORINE:

Gebietsnummer

Nummer

FLandesint.-Nr.

Typ

Status

Art

Name

Fläche-Ha

Fläche-%

3021-335

 

VER 44

LSG

b

*

Dörverdener Wiesen und Barnstedter See

355,48

18

Legende

Status

Art

b: bestehend

*: teilweise Überschneidung

e: einstweilig sichergestellt

+: eingeschlossen (Das gemeldete Natura 2000-Gebiet umschließt das Schutzgebiet)

g: geplant

-: umfassend (das Schutzgebiet ist größer als das gemeldete Natura 2000-Gebiet)

s: Schattenlisten, z.B. Verbandslisten

/: angrenzend

 

=: deckungsgleich

Bemerkungen zur Ausweisung des Gebiets:

 

Gefährdung (nicht für SDB relevant):

Baumaßnahmen an den Gebäuden, insbes. am Dach, häufiges Betreten des Quartiers während der Jungenaufzucht

Einflüsse und Nutzungen / Negative Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

G05

Andere menschliche Eingriffe und Störungen

gering (geringer Einfluß)

 

beides

G05.01

Trittbelastung (Überlastung durch Besucher)

gering (geringer Einfluß)

 

innerhalb

Einflüsse und Nutzungen / Positive Auswirkungen:

Code

Bezeichnung

Rang

Verschmutzung

Ort

 

Management:

Institute

LK Heidekreis
Landkreis Heidekreis

LK Nienburg
Landkreis Nienburg

LK Verden
Landkreis Verden

Status: N: Bewirtschaftungsplan liegt nicht vor

Pflegepläne

Maßnahme / Plan

Link

 

Erhaltungsmassnahmen:

 

Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie

Code

Name

Fläche (ha)

PF

NP

Daten-Qual.

Rep.

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Jahr

 

Artenlisten nach Anh. II  FFH-RL und Anh. I VSch-RL sowie die wichtigsten Zugvogelarten

Taxon

Name

S

NP

Status

Dat.-Qual.

Pop.-Größe

rel.-Grö. N

rel.-Grö. L

rel.-Grö. D

Biog.-Bed.

EHG

Ges.-W. N

Ges.-W. L

Ges.-W. D

Anh.

Jahr

MAM

Myotis bechsteinii [Bechsteinfledermaus]

 

 

b

G

15 - 25

 

 

1

n

B

 

 

C

II

2015

MAM

Myotis myotis [Großes Mausohr]

 

 

b

G

400 - 600

 

 

1

n

B

 

 

C

II

2015

weitere Arten

Taxon

Code

Name

S

NP

Anh. IV

Anh. V

Status

Pop.-Größe

Grund

Jahr

 

Legende

Grund

Status

e: Endemiten

a: nur adulte Stadien (Anzahl in Individuen)

g: gefährdet (nach Nationalen Roten Listen)

b: [Wochenstuben] Übersommerung (z.B. Fledermäuse, Wochenstuben zukünftig unter Reproduktion erfassen, Anzahl in Individuen)

i: Indikatorarten für besondere Standortsverhältnisse (z.B. Totholzreichtum u.a.)

e: gelegentlich einwandernd, unbeständig (auf dem Durchzug, Anzahl in Individuen)

k: Internationale Konventionen (z.B. Berner & Bonner Konvention ...)

g: Nahrungsgast (Anzahl in Individuen)

l: lebensraumtypische Arten

j: nur juvenile Stadien (z.B. Larven, Puppen, Eier) (Anzahl in Individuen)

n: aggressive Neophyten (nicht für FFH-Meldung)

m: Zahl der wandernden/rastenden Tiere (Zugvögel) (Anzahl in Individuen)

o: sonstige Gründe

n: Brutnachweis (Anzahl der Brutpaare)

s: selten (ohne Gefährdung)

o: Reproduktion (Anzahl adulter Weibchen (Fledermäuse), rufender Männchen (Amphibien))

t: gebiets- oder naturraumtypische Arten von besonderer Bedeutung

r: resident (z.B. Pflanzen, Moose, nichtziehende Populationen ziehender Arten, Anzahl in Individuen)

z: Zielarten für das Management und die Unterschutzstellung

s: Spuren-, Fährten- u. sonst. indirekte Nachweise (Anzahl in Individuen)

Populationsgröße

t: Totfunde, (z.B. Gehäuse von Schnecken, Jagdl. Angaben, Herbarbelege, Anzahl in Individuen)

c: häufig, große Population (common)

u: unbekannt (Anzahl in Individuen)

p: vorhanden (ohne Einschätzung, present)

w: Überwinterungsgast (Anzahl in Individuen)

r: selten, mittlere bis kleine Population (rare)

 

v: sehr selten, sehr kleine Population, Einzelindividuen (very rare)

 

Literatur:

Nr.

Autor

Jahr

Titel

Zeitschrift

Nr.

Seiten

Verlag

 

Dokumentation/Biotopkartierung:

 

Dokumentationslink:

 

Eigentumsverhältnisse:

Bund

0 %

Land

0 %

Kommunen

0 %

Sonstige

0 %

gemeinsames Eigentum/Miteigentum

0 %

Privat

0 %

Unbekannt

0 %